Die Schwitzhütte

Auf der Suche nach Kontakt zur Natur und dem inneren Selbst kann die Teilnahme an einem Schwitzhüttenritual einen wertvollen Beitrag leisten. Ganz im Sinne von „Hüten des eigenen Lebensfeuers“.

Gebaut aus Weiden- oder Haselruten und mit Decken bedeckt, ist die Schwitzhütte ein Raum der den Bauch der Mutter Erde darstellt. Die Teilnehmer:innen begeben sich hinein um einmal das Lebensrad zu durchschreiten und symbolisch neu geboren zu werden.

Durch den Kontakt mit den elementaren Kräften der Erde, dem Feuer, der Luft und dem Wasser, den ursprünglichen Quellen des Lebens, kann die Wahrnehmung der eigenen Gefühle geschärft werden und dabei helfen sich mit wichtigen persönlichen Prozessen zu beschäftigen. Die Teilnahme an einer Schwitzhütte ersetzt jedoch keine medizinische oder (psycho-)therapeutische Hilfe, sollte diese erforderlich sein.

Ablauf

Nach dem Eintreffen wird die Schwitzhütte gemeinsam vorbereitet und das Feuer entzündet. Sobald die Steine glühen wird die Dunkelheit der Schwitzhütte betreten. In vier Runden die jeweils einem anderen Thema gewidmet sind werden von der FeuerhüterIn heiße Steine in die Hütte gebracht. In der Schwitzhütte wird gemeinsam gedankt, erbeten, losgelassen und wieder integriert. Gleichzeitig hält die FeuerhüterIn den Raum außerhalb der Schwitzhütte.
Die typische Gruppengröße ist mit bis zu ca. 12 Personen relativ klein, was einen persönlichen und vertrauensvollen Rahmen ermöglicht.

Lebensrad

Seit tausenden Jahren verwenden indigenen Völker so genannte Lebens- oder Medizinräder um Harmonie in ihren Gemeinschaften zu finden. Sie können anhand vieler Aspekte aufgebaut werden. Elemente, Himelsrichtungen, Mondphasen oder vieles andere kann dazu dienen den Lebenslauf zu erklären. Grundelement an einem Rad ist jedoch die in vier Zonen unterteilte Kreisform, welche anschaulich macht, dass das Leben keine ausschließlich lineare Entwicklung nimmt, sondern dass zyklische Phasen das Sein und Werden bestimmen.

In der Gestaltung des Schwitzhüttenrituals verwende ich als Bezugsrahmen das mitteleuropäische Lebensrad nach Ursula Seghezzi. Der Hauptfokus liegt hier auf den vier Jahreszeiten welche das Jahr prägen. Frühling, Sommer, Herbst und Winter besitzen starke, ganz eigene Charakteristiken die es erlauben die immer wiederkehrenden Energiezustände aber auch die großen Lebensphasen Kindheit, Erwachsensein, Alter und Seelenwelt anschaulich zu erklären und mit Sinn zu erfüllen.

Das Schwitzhüttenritual unterteilt sich dem Rad folgend in 4 Runden, die je einer der vier Jahreszeiten gewidmet sind. Anhand der Qualitäten der jeweiligen Jahreszeit wird persönlichen Themen Raum gegeben um erkannt, ausgesprochen, verarbeitet oder losgelassen zu werden. Das Lebensrad hilft bei der Orientierung und gibt notwendigen Halt.

Verortung im Lebensrad

Ort

Die Schwitzhütten finden bei Krems an der Donau, Niederösterreich statt. Der Platz zwischen Imbach und Stratzing ist nur wenige hundert Meter zum Fundort von Fanny, der Venus vom Galgenberg gelegen. Sie ist mit ihren ca. 34.000 Jahren eine der ältesten bekannten Venusfiguren weltweit und zeugt von der prähistorischen Huldigung weiblicher Schöpfungskraft. Es ist eine besondere Ehre in unmittelbarer Umgebung dieses speziellen Ortes arbeiten und sich in den Bauch der Mutter Erde begeben zu dürfen.

Kosten